Propeller-Zugversuch erfolgreich

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Ein wichtiger Teil unseres Projekts „B13 electric“ ist die Konstruktion eigener Propellerblätter. Unser inzwischen ehemaliges Mitglied Peter hat diese in seiner Bachelorarbeit ausgelegt – großzügig, wie wir jetzt festgestellt haben. Aber der Reihe nach: Wer einen Prototypen betreibt und damit (zum Beispiel zum Zweck der Flugerprobung) fliegen möchte, stet in regem Kontakt mit den Mitarbeitern des Luftfahrt-Bundesamts (LBA). Dort wird entschieden, ob das Flugzeug in der Konfiguration in die Luft darf oder nicht. Im Falle des B13 Elektro-Antriebs mussten wir also nachweisen, dass die Propellerblätter den im Flug auftretenden Kräften standhalten.

Das Mittel der Wahl: Ein Propeller-Zugversuch. Durchführen durften wir den in den Räumlichkeiten von „Grasse Zur Composite Testing“ in Berlin-Dahlem. Vor dem Versuch hat unser Werkstattleiter Schrubb einen Aufleimer aus Glasfaser an das exemplarische Propellerblatt anlaminiert, um es ohne Probleme in die Zugmaschine einspannen zu können. Mit 14,86 kN ließen wir die Maschine an Peters Bachelorarbeits-Produkt zerren. Das entspricht der vierfachen zu erwartenden Belastung im Flug bei Motorbetrieb. Nichts passierte. Wir erhöhten die Zugkraft also kontinuierlich, bis bei 25kN erste Weißbrüche im Aufleimer zu sehen waren. Einen Riss gab es erst bei 32kN. Allerdings nicht in der Propellerblatt-Struktur, sondern im Aufleimer.

Der vollständige Bericht über den Zugversuch kann hier heruntergeladen werden.

Verfasst von Lea Eichhorn